Bezirksverband Spandau der Kleingärtner e. V.

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Verfasst am 04.09.2025 um 10:00 Uhr

Gemeinsam für biologische Vielfalt    

Dreijähriges Projekt „Mehr Arten im Garten“ startet im Oktober    

Der Landesverband der Gartenfreunde und die Stiftung Naturschutz Berlin bauen ihre Zusammenarbeit aus. Das Gemeinschaftsprojekt „Mehr Arten im Garten“ startet am 1. Oktober und soll drei Jahre lang die ökologische Aufwertung von Kleingartenanlagen unterstützen – in enger Kooperation mit den Bezirksverbänden. Die Lotto-Stiftung hat dafür Fördermittel in Höhe von 400.000 Euro bereitgestellt.


Start in drei Bezirksverbänden

Bei einem Treffen der Beteiligten am 22. Juli wurden nun die ersten Schritte festgelegt. Mit dabei: Johann Herrmann von der Stiftung Naturschutz, Thorsten Fritz, Vizepräsident des Landesverbandes und 1. Vorsitzender des BV Reinickendorf, sowie Wolfgang Beyer und Michael Jubelt, die Verbandsvorsitzenden in Lichtenberg und Süden. In den drei Bezirksverbänden wird das Projekt starten. Je zwei Kleingartenanlagen werden dort ausgewählt, in denen die Biodiversität auf Gemeinschaftsflächen erhöht werden soll.


Um die Vielfalt an Pflanzen- und Tierarten zu erhöhen, sieht das Konzept eine Fülle an Möglichkeiten vor: von kleineren Maßnahmen wie der Anpassung von Pflege und Strukturen über Neuanpflanzungen und Aussaat bis zur Schaffung neuer Lebensräume mit Insekten- und Fledermausquartieren oder Teichbiotopen für Amphibien. Die Projektpartner wollen die Vereine dabei mit Beratung und finanziellen Mitteln unterstützen. Bei der konkreten Umsetzung der Maßnahmen sollen ehrenamtlich Engagierte eine wichtige Rolle spielen.


Neben der Umgestaltung von Gemeinschaftsflächen ist der Bereich Bildung und Information eine zweite Säule des Projekts: Kleingärtnerinnen und Kleingärtner sollen durch Veranstaltungen, Online-Infos und Handreichungen erfahren, wie sie selbst Lebensräume für bedrohte Pflanzen und Tiere schaffen können. Und Gartenfachberaterinnen und -berater sollen durch zusätzliche Schulungsinhalte fit gemacht werden, um das Thema in ihren Vereinen zu verbreiten.


Zwei Projektstellen werden besetzt

Im Rahmen des Projekts werden zwei Personalstellen geschaffen, je eine im Landesverband und bei der Stiftung Naturschutz. Die beiden Mitarbeitenden sollen pünktlich zum 1. Oktober ihre Tätigkeit aufnehmen und dann für die notwendige Koordinierung und Informationsvermittlung sorgen. „Zusammen mit der Stiftung Naturschutz werden wir in den nächsten drei Jahren viel bewegen“, ist Thorsten Fritz überzeugt. „Mit diesem groß angelegten Projekt werden wir noch mehr Artenvielfalt in unsere Anlagen und Parzellen bringen. Und wir stellen erneut unter Beweis, wie unentbehrlich die Kleingärten für den Natur- und Klimaschutz in Berlin sind.“


Klaus Pranger, Redakteur "Berliner Gartenfreund", Verlag W. Wächter



Dieser Textbeitrag ist im Regionalteil Berlin der Verbandszeitschrift "Gartenfreund" im September 2025, Seite 26, erschienen und mit freundlicher Genehmigung des Verlags W. Wächter auch auf www.gartenfreunde-berlin.de. Somit ist er ebenfalls für die News-Seiten der im  Webseiten-Netzwerk "Gartenbund" angeschlossenen Verbände und Vereine freigegeben. 


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