Was ist ein Gewächshaus und welchen Zweck erfüllt es?
Ein Gewächshaus – auch Glashaus oder Treibhaus genannt – ist eine lichtdurchlässige, wärmespeichernde Konstruktion, die das kontrollierte Kultivieren von Pflanzen auch in den Wintermonaten ermöglicht. Da Temperatur und Bewässerung regelbar sind, lässt sich das Klima steuern und dadurch optimale Wuchsbedingungen schaffen.
Wie funktioniert ein Gewächshaus?
Das Sonnenlicht lässt die Temperatur im Gewächshaus ansteigen. Die Strahlen erwärmen zunächst den Boden, die Pflanzen und Teile des Hauses, wobei die von ihnen wieder abgegebene Wärme von der Raumhülle zurückgehalten wird. Glas und Plastikwerkstoffe (Folie und Stegplatten) sind für das sichtbare Spektrum des Sonnenlichts, das relativ kurzwellig ist, durchlässig. Der dunkle Boden und die Pflanzen absorbieren das Licht, wodurch es zur Erwärmung kommt. Wärmestrahlung ist langwellig und kann Glas und Kunststoffe fast nicht durchdringen, das Gewächshaus heizt sich auf. Es entsteht der sogenannte Glashauseffekt. Diese Temperaturen sind optimal und gewollt für das Pflanzenwachstum. Bei zu starker Aufheizung der Gewächshausluft muss diese aber durch Fenster entweichen können.
Wie groß darf ein Gewächshaus im Kleingarten sein?
Nach den Berliner Verwaltungsvorschriften über Dauerkleingärten und Kleingärten auf landeseigenen Grundstücken kann auf der Parzelle ein Gewächshaus mit einer Grundfläche bis zu zwölf Quadratmetern und einer Höhe bis zu 2,20 Metern errichtet werden. Zusätzlich zu den Baulichkeiten darf nur ein Gewächshaus im Kleingarten aufgestellt werden. Eine Teilnutzung als Schuppen ist allerdings nicht statthaft.